Trotz der knapp 23°C haben sich ein paar Pinguine auf den Weg durchs Glauchaviertel begeben.
Die beiden Oberpinguine Andreas und Daniel haben mit “Ihren Kleinen” die Postkult’sche Sportsaison eröffnet.
Los gings am 02.04.2011 um 15 Uhr:
4 Pinguine waren am ersten Tag mit dabei und haben sich wacker geschlagen. Treffpunkt war der Stadtgarten Glaucha in der Torstraße 31.
Nach kurzem Aufwärmen (für Manche hätte es direkt losgehen können), ging es über den Unterplan zum Holzplatz und von dort zu dem Teich an den Pulverweiden.
Damit war die Hälfte geschafft und es ging auf den Rückweg.
Der Eine war mehr, der Andere etwas weniger außer Atem. Basti wollte wissen wann es denn richtig losgeht. Sowas lässt sich Daniel nicht zweimal fragen und ab ging es auf Runde 2, an der aber nur Basti teilnahm. Obwohl die weiteren 2,8 km gefühlt länger waren, hielt er tapfer durch und schaffte Runde Nummer 2, prima!
Der erste Tag der Nestflüchter war also ein Erfolg, mit viel Spaß und Bewegung. Jetzt gehts darum uns regelmäßig aller 14 Tage zu treffen (immer der erste und dritte Samstag im Monat). Hier geht es vor allem um den Spaß am Sport und regelmäßiges Training, nicht um Höchstleistung!
Am Ende gab es noch Spaß mit Pinguin Mathias auf der Slackline.
Wir freuen uns also immer über neue Teilnehmer/innen. Kommt einfach vorbei oder schickt uns eine Email oder ruft an 0176 / 10260880.
Wir freuen uns auf euch und sehen uns am 16. April 2011 um 15 Uhr!
In Fukushima entwickelt sich ein schleichender Super-GAU. Scheibchenweise bekommen wir davon Wind. Postkult e.V. ist zwar ein lokal tätiger Verein allerdings betrachten wir jede unserer Handlungen auch in globalen Zusammenhängen. Act local, think global!
Es läßt sich unschwer vermuten, dass sich die Mitglieder von Postkult e.V. gegen die weitere “friedliche” Nutzung der Kernenergie positionieren und dies über unterschiedliche Einschätzungen in allgemein politischen Fragen hinweg. Deshalb bekunden wir unsere Solidarität mit den Großdemonstrationen für den schnellen Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland und unterstützen die Bemühungen des Anti-Atom Bündnisses in Halle.
Die Folgen des GAUs in Fukushima sind am heutigen Tag nicht abzusehen, die Energiewende hin zu einer erneuerbaren und dezentralen Stromversorgung ist allerdings, das was auch der Verein Postkult e.V. sich für die Zukunft wünscht.
NPD
Mit einiger Erleichterung haben wir die Nachricht aufgenommen, dass die NPD es trotz einer massiven Materialschlacht nicht in den Landtag in Sachsen-Anhalt geschafft hat. Dies ist auch ein Verdienst der Arbeit des Bündnis gegen Rechts in dem sich unterschiedlichste soziale, kulturelle und politische Gruppierungen für ein offenes und tolerantes Miteinander einsetzen und sich durch Aktionen gegen die rassisitische und faschistische Subkultur starkmachen.
Der reichlich knappe Nichteinzug der NPD zeigt aber, dass die Gefahr von rechts eine reale und keineswegs bezwungene ist. Auch weiterhin muss das Engagement gegen menschenverachtendes Gedankengut intensiviert werden.
Daher erklärt Postkult e.V. seine Unterstützung für die Bemühungen des Bündnis gegen Rechts!!!
Heute war der erste Workshop aus unserem Veranstaltungsprogramm 2011, wir haben Tetra Paks bemalt und bepflanzt.
Außerdem sind wir ganz positiv überrascht von dem großen Interesse an Beeten im Stadtgarten – dieses Jahr können wir wohl erstmals alle Beet-Flächen vergeben.
Erster Stadtgarten-Workshop 2011: Tetra Paks bepflanzen
Endlich ist es warm genug, sodass Gin und Tonic ihr Winterquartier verlassen konnten.
Im Umsonstladen sind viele Menschen unterwegs. Einige bringen Sachen vorbei, die sie nicht mehr benötigen und Andere stöbern nach neuen Fundstücken und nützliche Helfern, wie Küchengeräten aller Art.
Aber ohne die vielen freiwilligen Helfer wäre das alles nicht möglich, wie Ihr wisst. Willi und Juana, die die Ruhe in den Laden bringen, unsere patente Lageristin Silvia, Taschina, Dorothee, Kathrin, Sinna und die vielen, die sporadisch mit anpacken, erwecken mit Ihrem Tatendrang den Laden zum Leben.
Hier nun ein kleiner Bericht aus dem Uladenalltag von Taschina:
Im Umsonstladen geben nach wie vor Menschen Alltagsgegenstände ab, die sie in ihrem täglichen Leben nicht mehr benötigen und lassen oft auch in vielen Gesprächen Ihre Eindrücke, Meinungen über Alltägliches, Aktuelles und Erlebtes bei uns.
Sie gehen aus dem Laden und mit einem freundlichen Gesichtsausdruck. Zu den Dingen die sie mitnehmen, gehören so neben Eierkuchenwendern, Duschköpfen, Bücher belletristischer Art, Espressogeschirr, Bekleidung für alle Lebenslagen und Fotoapparate auch der Austauch mit Anderen über die alltäglichen Sorgen und Freuden.
Im Umsonstladen wird nicht nur getauscht und geredet. Auch gibt es derzeit Strickabende. Wir wünschen uns, dass noch mehr Leute vorbeikommen und es wird Zeit, dass Bea wieder zur Strickgruppe stößt, um mit uns die Stricknadeln zu schwingen. Ach und übrigens im Stadtgarten blitzt es wieder. Es wurde Frühjarsputz betrieben und die ersten Blumen, auch Frühblüher im Gewächshaus und auf der Wiese, sprießen. Echt toll. zur Umsonstladenseite
Ein Tagungsbericht mit vielen Infos zur Internationalen Naturgärtenbewegung vom Naturgartentag ‘Über die Grenzen hinaus’ in Wädenswil, Schweiz […]
Bioterra, ein gemeinnütziger Verein, der sich für den biologischen und naturnahen Land- und Gartenbau sowie die Vermarktung biologisch produzierter Produkte in der Schweiz einsetzt, organisierte am 11. März 2011 an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wädenswil eine Tagung zum Thema Naturgarten. Als zentrale Fragen sollten dabei behandelt werden, wie die jeweiligen heutigen Akteure die Naturgartenbewegung in ihrem Umkreis wahrnehmen, aber auch wie aktuelle Strömungen den Gartenbegriff heute erweitern.
Die Geschichte der Naturgartenbewegung im internationalen Vergleich
Ganz nah am Motto ‘Über die Grenzen hinaus’ stiegen die Referenten des Vormittags deshalb zunächst aus einer historischen Perspektive in das Thema ein: Wie sind Naturgärten in den Niederlanden, in Deutschland und in Österreich entstanden? Wie unterscheiden sich die Gärten in den jeweiligen Ländern, wo sind ihre Gemeinsamkeiten?
Willy Leufgen, Mitbegründer und Geschäftsführer derStiftung Oase (Stichting Oase) aus den Niederlanden
In den Niederlanden wurden die ersten Naturgärten bereits 1925 angelegt, mittlerweile zählt das Land schon 165 Naturgärten. Sehr viel stärker als in anderen Ländern wird in diesen Gärten ein Gleichgewicht zwischen planerischer Gestaltung und naturnaher Bewirtschaftung gesucht. Diese Gärten bilden eher ausgedehnte Parks inmitten der Städte. Die Naturgärten Österreichs und Deutschlands hingegen befinden sich häufig auf Privatgrundstücken, rund um Unternehmen oder sind angegliedert an öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten und Kliniken. Die Bewegungen in diesen zwei Ländern entwickelten sich erst in den 80er Jahren und richteten sich zunächst gegen zunehmende Überbauungen oder Flächenversieglungen durch Großprojekte wie Kraftwerksneubauten. Dieser stärker als in den Niederlanden politisch orientierten Motivation folgend forderten die Akteure hier mehr Natur, mehr Leben und die Freiheit von Gestaltungszwängen. Die Naturgärten dieser Länder scheinen dennoch in ihrer gärtnerischen Gestaltung gebändigter, geordneter und strukturierter als in den Niederlanden. Sie entwickeln ihrem politischen Anspruch gemäß aber auch neue Strukturen wie Schwimmteiche oder integriert angelegte Spielplätze mit einem breiten Angebot von Spiel- und Lernelementen. Grundlegend gleichen sich jedoch die Gärten der drei Länder in ihrer Funktion als Erholungs-, Bewegungs- und Bildungsraum.
Urban Gardening – aktuelle Entwicklungen in der Naturgartenbewegung
In einem zweiten Themenblock wurde das Augenmerk auf die gegenwärtige Entwicklung der Naturgartenbewegung gerichtet. Ein niederländisch, österreichisch, deutsch und schweizerisch besetztes Podium hätte hierfür anhand zu diskutierender Zukunftsvisionen der Naturgartenbewegung vor dem Mittagsbuffet einen Vorabinput liefern können – leider wurden anstelle von Visionen jedoch eher praktische Seitenaspekte diskutiert. Aber auch ohne dass konkrete Visionen formuliert worden wären, wurde in den Referaten nach der Pause deutlich, dass die Naturgartenbewegung derzeit einen weiteren Entwicklungsschub erlebt. So setzten sich gleich zwei Vorträge in Folge mit den Möglichkeiten und Grenzen der Gartentherapie auseinander, beschäftigten sich also mit der Frage, inwiefern die Arbeit mit und in entsprechend angelegten Gärten die Erhaltung und Förderung der Gesundheit in der Geriatrie und in der Rehabilitation befördert werden kann. Eine positive Wirkung dieses Ansatzes sei kürzlich auch wissenschaftlich nachgewiesen worden.
Einen weiteren Bogen spannte schließlich Christa Müller als letzte Referentin, die einen regelrechten Boom des sogenannten ‘Urban Gardening’ als eine neue Form des Gartenbaus in der Stadt konstatiert. So hat sich etwa in Städten des Südens und in den Großstädten Nordamerikas ‘Urban Farming’ als Strategie gegen Armut und soziale Verwahrlosung etabliert. Im 21. Jahrhundert hält diese Entwicklung nun auch in die europäischen Städten Einzug, wie die Referentin am Beispiel der interkulturellen Gärten deutlich macht. So berichtete sie von einem der Initialprojekte aus Göttingen: Als Bosnische Flüchtlingsfrauen gefragt wurden, was sie denn in Deutschland am meisten vermissen würden, erzählten diese von den Gärten ihrer Heimat. Auf einer freistehenden Fläche der Stadt Göttingen entstand auf diesem Wege 1996 der erste sogenannte interkulturelle Stadtgarten in Deutschland. In diesen Gärten mitten in der Stadt geht es um mehr als den Anbau und die Ernte von Gemüse und Früchten; sie bieten Einwanderern, die sich oft an den sozialen Rand gedrängt fühlen, einen Gestaltungsraum, in dem sie ein soziales Netzwerk aufbauen und sich austauschen können. Diese Räume bieten zudem die Möglichkeit die eigene Nachbarschaft mitzugestalten und Nachbarn unabhängig von der Herkunft auf Augenhöhe zu begegnen. Auch weitere Aspekte finden in diesem Modell Beachtung, etwa Fragen zur der Nahrungsmittelherkunft angesichts globalisierter Produktionsprozesse oder nach dem Erholungswert grüner Oasen im Stadtraum.
Christa Müller, Leiterin der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis und der Stiftung Interkultur aus Deutschland
Die Tagung war mit ca. 300 Teilnehmer gut besucht. Die Tagungsbesucher setzten sich mehrheitlich aus GärtnerInnen mit privaten Gärten, LandschaftsgärtnerInnen, GartenbäuerInnen, Studierenden der Fachhochschule Wädenswil, LehrerInnen und Fachpersonen aus dem medizinisch-therapeutischen Bereich zusammen. Diese Mischung bot über die Referate hinaus gute Voraussetzungen für weitere Gespräche und für die internationale Vernetzung. Insgesamt ist der Naturgartentag also als gelungene Veranstaltung weiterzuempfehlen.
Eine Unklarheit nahmen jedoch einige Besucher mit auf den Heimweg: Was genau ist eigentlich ein Naturgarten? Lediglich der österreichische Referent lieferte zumindest im Ansatz einige Kriterien zur Bestimmung des Begriffes, jedoch ohne jeden Anspruch auf eine allgemeingültige Definition. Die braucht es aber auch nicht – und auch das konnte man als Teilnehmer mit nach Hause nehmen: Gerade die Vielfalt der Gartenkonzepte zeichnet die Naturgartenbewegung als solche aus.
Tagungsbericht erstellt von Bea Vonlanthen, Postkult e.V.
Heute ist Frühlingsbeginn, die Sonne scheint, die ersten Frühblüher sprießen! Passend dazu sei auf unseren Stadtgarten-Workshop diesen Freitag hingewiesen: Ab 14 Uhr werden wir Tetra Paks bepflanzen. Paks und Samen könnt ihr gerne so viel ihr wollt mitbringen – dann gehts kreativ ans Werk.
Endlich wird es wärmer, die ersten Krokusse sprießen und passend dazu ist nun das Veranstaltungsprogramm für den Stadtgarten für 2011 da […]
Endlich wird es wärmer, die ersten Krokusse sprießen und passend dazu ist nun druckfrisch das Veranstaltungsprogramm für den Stadtgarten für 2011 da! (Ein Mausklick vergrößert das Bild …)
In diesem Jahr haben wir eine Reihe verschiedener Veranstaltungen zusammengestellt, um gemeinsam im Garten aktiv zu werden. Viele der Workshops richten sich an Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene sind herzlich willkommen!!!
Los geht’s am Freitag, den 25. März 2011. Wieso Tetra Paks in den Müll schmeißen, wenn man daraus auch prima Blumentöpfe basteln kann? Sammelt fleißig eure Milch- oder Saftpackungen und bringt sie mit den Stadtgarten, dort werden wir sie gemeinsam bemalen, bekleben und bepflanzen.
Übrigens, der Stadtgarten hat seit März feste Öffnungszeiten. Immer freitags zwischen 14.00 und 16.00 könnt ihr auf jeden Fall vorbeikommen und Gartenluft schnuppern. Ansonsten einfach vorbeischauen, ob jemand da ist.
Wenn Ihr an einem der Workshops teilnehmen wollt, schreibt uns bitte eine kurze E-Mail und bringt das ausgefüllte Anmeldeformular mit.
…wir laden ein ins Wohnzimmer der „Person Glaucha“: Fotoausstellung mit Audiofeature in der Leipziger Straße 33 […]
… wir laden ein ins Wohnzimmer der „Person Glaucha“. Es erwarten euch spannende Fotoaufnahmen des Stadtviertels verstärkt durch eine auditive Aufnahme, die die Anregungen, Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner aufzeigt. Folgt also der Einladung in die Leipziger Straße 33, nehmt Platz und genießt eine etwas andere Stadtatmosphäre. Der Eintritt ist frei.
Öffnungszeiten:
27.03.–03.04. 2011
14.00–18.00 Uhr
Programmpunkte:
27.03.2011 – Vernissage: ab 19.00 Uhr könnt ihr den Klängen von Jansen lauschen
03.04.2011 – Finissage: ab 19.00 Uhr haben wir für euch einen interessanten „Walking Act“ (Hörspiel auf Verlangen)