Ein Tusch! Ein Tusch! Cirque de la Musique

Zwei Tage, fünf Bühnen, laues Sommerwetter, eine großartige Stimmung – am 21. und 22. Juni wurde Glaucha zur Manege für die hallesche Fête de la Musique.  Musikalisch war für jeden Gechmack was dabei: von Singer-Songwriter über Rock mit Metaleinschlägen bis hin zu Techno und alles was dazwischen passt und drüberhinauswächst und sich nicht einordnen lässt. Feinste Oralartistik bot z.B. Beatfoxygen, der mit seinen Gesichtsmuskeln und seinen Stimmbändern den kompletten Instrumentenkoffer der elektronischen Musik abdeckt. Bewundernswert auch, wie die Damen und Herren von Schwarzteephase mit der instrumentalen Besetzung jonglierten. Say Meow verzauberten das Publikum, indem sie als Zugabe ihr Programm einfach noch mal spielten.

So könnte man jetzt über jeden einzelnen Act eine Menge schreiben, hier noch so viel: Fenouil et les Fines Herbes dressierten das Publikum zum Tanzen, führten es an der langen Leine durch ein schwungvolles Konzert und bildeten damit einen großartigen Höhepunkt für die diesjährige Fête.

Neben dem musikalischen Programm gabs Theater und Zirkus, Kinderprogramm und leckeres Essen. Wer Lust hatte, konnte mit Unterstützung von Zirkus Klatschmohn die ersten eigenen artistischen Gehversuche machen. Mehr große als kleine Kinder versuchten sich als Möchtegernseiltänzer und machten sich zum Clown.

Und in diesem Jahr hatte sogar das Wetter ein Einsehen: Kaum ein Tröpfchen Regen trübte die wunderbare Stimmung der lauen Sommertage. So wurde unser diesjähriger Musikzirkus zum entspannten fröhlichen Fest, das jetzt schon Lust macht aufs nächste Jahr.

Chapeau! Ein Dank an die Postkult-Aktivisten, die wieder einmal ehrenamtlich monatelang dieses herrliche Fest vorbereitet haben. Dank auch an unsere Spender und Förderer. Und Dank an die Musiker und Musikerinnen, die für kein Geld tolle Konzerte gegeben haben. Ich ziehe meinen Hut.

Fête 2012 – Das Programm ist da!

Hereinspaziert, hereinspaziert … zur Fête 2012! Auf euch warten fünf Manegen, die ihre Vorhänge am Donnerstag, den 21. Juni, ab 13 Uhr lüften. Die Musiker brauchen keine Dompteure, nur euch als staunendes Publikum. Spektakulär wird es auch am Freitag, den 22. Juni, ab 15 Uhr. Im Rampenlicht könnt ihr eine bunte Jonglage aus Musik und Akrobatik erleben. Auch für Kinder und Kindgebliebene gibt es an beiden Tagen einiges zu erleben.

Seht selbst und lasst euch überraschen! Natürlich gilt in wie in jedem Jahr: Musik von allen für alle – Eintritt frei.

Fête 2012 - Flieger-Vorderseite
Fête 2012 - Flieger-Rückseite

Hingewiesen sei noch auf unser SPECIAL zur Fête am 22.06. in den Pulverweiden – das EXKLUSIVE Groschenroman-Cover Eurer Wahl mit Eurer Pose darauf. Einmalig amüsant: https://www.facebook.com/events/405293776189437/ (auch ohne Login sichtbar).

Wie Wo was? Hier ist das Lineup und weitere Infos zum Festival, zu den Sponsoren und zu den Unterstützern…
 

06.- 14 Juni HELDENTAGE in Halle – Postkult macht mit

Alternativlos war gestern. Viele Akteure in Halle organisieren ein kritisches Programm rund um die Themen Wirtschaften und Alternativen zu etablierten Wirtschaftsweisen. Auch Postkult beteiligt sich an den Aktionstagen und lädt alle Interessenten herzlich ein, mit den Heldentagen den eigenen Horizont zu erweitern.

Hier ein Auszug aus der Projektvorstellung:

Während der Heldentage wollen wir uns folgende Fragen stellen: Wie will ich mein Leben gestalten? Was macht mich eigentlich glücklich? Lebe ich danach? Welche Bedürfnisse habe ich wirklich? Wie möchte ich meinen Kindern und Enkeln die Welt hinterlassen? Lohnen sich Müllberge? Ist Urwaldsterben effektiv? Was hat Rüstungsindustrie mit gesellschaftlichem Wachstum zu tun? Ist unser heutiges Verständnis von Wirtschaft zukunfstfähig? Wenn wir es schaffen, die richtigen Impulse zu geben, kann auch ein gesellschaftlicher Wandel stattfinden, der viele Arten von Wachstum kennt, keine Angst vor Erholungspausen hat und dabei ressourcenschonender und klimafreundlicher ist. Fangen wir an zu hinterfragen.

Alle Informationen und das Programm findet ihr unter: www.helden-in-halle.de.

Überblick der Aktionen mit denen sich Postkult beteiligt:

Freitag, 8. Juni  ab 16 Uhr: Der Umsonstladen im Stadthof Glaucha stellt sich vor (Böllberger Weg 5).

Samstag, 9. Juni ab 14 Uhr: Steigender Tomatenindex in der Stadt (Austausch mit den StadtgärtnerInnen in der Torstraße 31).

 

 

 

Bericht von der Netzwerktagung der Interkulturellen Gärten

Empfangen wurden die etwa 60 Teilnehmenden am Freitag ab 16 Uhr in der Marburger Altenhilfe St. Jakob mit süßen Köstlichkeiten und Kaffee. Begrüßt wurden wir anschließend von Christa Müller, die uns daran erinnerte, dass dieses Jahr die 10. Netzwerktagung stattfindet. […]

Tagungsbericht der Netzwerktagung der Interkulturellen Gärten in Marburg 11.5.-13.5.2012

Empfangen wurden die etwa 60 Teilnehmenden am Freitag ab 16 Uhr in der Marburger Altenhilfe St. Jakob mit süßen Köstlichkeiten und Kaffee. Begrüßt wurden wir anschließend von Christa Müller, die uns daran erinnerte, dass dieses Jahr die 10. Netzwerktagung stattfindet. Damals vor 10 Jahren existierten gerade mal eine Handvoll Gärten in Deutschland und die Gespräche drehten sich um die Begriffsfindung, unter dem sich die Gärten zusammenfassen lassen. Die Zahl der interkulturellen Gärten ist bis heute auf 127 angewachsen (Stand Mai 2012).

  

Fotos: Stiftung Interkultur
Das Tagungsthema dieses Jahres war ‘Interkulturelle Gärten als Impulsgeber für die Nachbarschaft’ und bestätigte einmal mehr, dass die Funktion und der eigentliche Wert der Gärten weit über das Säen, Anpflanzen und Ernten von Früchte und Gemüse hinausgeht. Andrea Baier erläuterte die Bedeutung einer guten Nachbarschaft – gegenseitige Hilfe wenn Not am Mann ist, sozialer Austausch, sich kennen, einen Ort beleben und kreativ gestalten, einander Sicherheit bieten sind nur einige davon. Untermalt wurden diese mit Beispielen aus verschiedenen interkulturellen Gärten Deutschlands. In weiteren Vorträgen wurden uns einzelne Gärten und ihre Impulse für die Nachbarschaft und von der Nachbarschaft vorgestellt. Es war sehr beeindruckend welche und wie viele Aktivitäten in den Gärten stattfinden, nicht nur von der Gartenleitung initiiert sondern auch von den Gärtnern und Gärtnerinnen selber gestaltet. Diese reichen von gemeinsamen Festen feiern, singen, dichten, musizieren und tanzen, über Theater und Bastelworkshops bis zur Umweltbildung sowie sich gegenseitig helfen und unterstützen bei Wohnungssuche oder Bewerbungsschreiben.

Neben den Vorträgen gab es am Samstag Nachmittag verschiedene Workshops. In einem Forschungsworkshop wurden weitere Gartenprojekte vorgestellt und besprochen und Najeha Abid führte in die Kräuterhexerei ein. Shimeles und Tom Hansing stellten den mobilen Siebdruck vor und setzten dieses auch gleich in die Praxis um. Im Anschluss daran machten wir einen Ausflug in den Richtsberggarten. Bis die Sonne unterging wurden dort ohne Unterbruch Druckmotive hergestellt, und T-Shirts und Stoffbeutel bedruckt. In diesem interkulturellen Garten von Marburg verbrachten wir den lauschigen Frühlingsabend bei einem leckeren Chili und später am Lagerfeuer, an welches wir, je fortgeschrittener der Abend war, immer näher zusammenrückten.

Neben den Vorträgen und Workshops wechselte diverses Tauschgut den Besitzer – Saatgut, Jungpflanzen, Flyer und Visitenkarten gingen von Hand zu Hand. Sowohl bei den Vorträgen wie auch bei Gesprächen in den Pausen und an den Abenden war der große zeitliche Input der Trägerschaften in ihre Gärten nur zu erahnen. Dabei wurden auch die immer wieder neuen Herausforderungen in den Gärten besprochen und wertvolle persönliche Erfahrungen ausgetauscht, so dass wir alle mit neuen Ideen und Motivation am Sonntag Nachmittag nach Hause zurück fuhren.

“aus grau mach bunt!” – Streetartworkshop mit Kindern und Jugendlichen im Stadthof Glaucha

 “aus grau mach bunt!” Am Freitag den 18. Mai 2012 war es endlich soweit: Die graue Fassade des zukünftigen Umsonstladens wurde durch Kinder und Jugendliche des Viertels in bunte Farbe gehüllt.

Noch ist das Gebäude, in welchem der Umsonstladen einziehen soll, grau und die Fenster sind vergittert …

Umsonstladen vorher

 

Offizielle Einweisung

Doch zuvor wurden die jungen Workshop-Teilnehmer in die Arbeit mit der Dose eingewiesen. Der Streetart-Künstler Hendryk von Busse erklärte die unterschiedlichen Caps (Sprühköpfe) und den Umgang mit der Dose.

Schranktür + blaue Farbe + Klebeband = ?

Nach der Einweisung war alles vorbei, es gab kein Halten mehr, ohne Rücksicht auf Verluste stürmten alle auf die vorher geweisste Wand und …

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Nachdem der Hintergrund gestaltet war, erklärte Hendryk die Outlines.

Hendryk erklärt die Outlines

Das Resultat – der Schriftzug “Umsonstladen” – sieht jetzt so aus …

Fertig! I

 

Fertig! II

 Danke an die großen und kleinen Künstler – ihr ward super!

Neues Spielhäuschen im Stadtgarten

Dank der freundlichen Spende einer Familie haben wir nun ein sehr schmuckes Spielhäuschen für die kleinsten NutzerInnen unseres Stadtgartens. In drei kleineren Arbeitseinsätzen wurde es neben dem Sandkasten gleich am Angang des Gartens wieder aufgebaut. Das Häuschen hat sogar eine Rutsche und eine Schaukel und kann in ein paar Tagen erobert werden, sobald die Betonfüße ausgehärtet sind.