Postkult gewinnt Heinz-Westphal-Preis

Der Postkult e.V. wurde gestern vom Deutschen Bundesjugendring und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit dem Heinz-Westphal-Preis ausgezeichnet. Mit dem Heinz-Westphal-Preis wird ehrenamtliche Jugendarbeit in Initiativen, Vereinen und von Einzelpersonen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise für die Gesellschaft engagieren oder mit neuen Ideen die Voraussetzung für ehrenamtliche Arbeit von und mit Jugendlichen vor Ort verbessern. Unsere Arbeit in den vielen Projekten in Glaucha wurde mit dem 1. Platz honoriert. Wir freuen uns über die Anerkennung unserer Arbeit und sehen sehr positiv in die Zukunft unseres Engagements im Viertel. An dieser Stelle geht ein großer Dank an alle Menschen, die sich in unseren Projekten engagieren.

Mario und Simon nehmen den Preis entgegen

Weitere Informationen zum Heinz-Westphal-Preis und Videos zu allen Preisträgern findet ihr hier

Die bunte Stadt nimmt Form an

Der Informationsabend zur Freiraumgalerie in Halle-Freiimfelde war ein großer Erfolg. Der Bürgertreff war bis auf den letzten Platz gefüllt und knapp 40 Leute lauschten dem Vortag über das Projekt “Interaktive Freiraumgalerie”. Vor dem Laden wurden im Scheinwerferlicht Holzplatten von einem Streetartist gestaltet, welche an Hausfassaden installiert werden sollen. Besonders die Studierenden aus dem Quartier erschienen zahlreich. Nach dem 20-minütigen Vortrag über den Bürgertreff und das Projekt gab es eine kleine, konstruktive Diskussionsrunde. Das Projekt wurde von allen Anwesenden als “gut und sinnvoll” befürwortet, was als überraschender und motivierender Erfolg zu werten ist. Das urbane Kunstfestival wird gespannt erwartet und mit ist mit der Hoffnung auf viele positive Impulse verbunden. Danke an alle Organisatoren, Unterstützer und Künstler die bei der Vorbereitung und Dokumentation des Informationsabend halfen.

Die nächsten Schritte sind die Erstellung eines Verteilers für alle Interessierten, die Erstellung einer Website und die Aquirierung von finanziellen Mitteln für weitere kleine und große Kunstprojekte im öffentlichen Raum mit viel Bügerbeteiligung.

Mehr zur Projektidee erfahrt ihr ab sofort hier.

 

“We want you! Stadtteilarbeit in Glaucha” startet – Zukunftswerkstatt am 27.11.

Glaucha: ein von Leerstand und verfallenden Gebäuden geprägtes Stadtviertel in der südlichen Innenstadt Halles. Ein Zustand, den 18 Studierende der Sozialen Arbeit im 1. Semester an der Fachhochschule Merseburg nicht hinnehmen wollen. Unter der Leitung von Halweig Hanke unterstützen sie seit dem Wintersemester 2011/2012 mit dem studienbegleitenden Projekt „We want you! Stadtteilarbeit in Glaucha“ unsere Arbeit im Stadthof Glaucha. Darüber freuen wir uns natürlich sehr und sind gespannt, wie sich unsere Arbeit mit Jugendlichen durch diese neue Zusammenarbeit erweitern und bereichern lassen wird.

Das Studierenden-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten Wochen Glauchaer Jugendliche mit Interviews und einer Zukunftswerkstatt anzuregen, die Nutzung des Stadthofes selbstbestimmt zu planen und in einem zweiten Schritt ihre Ideen gemeinsam mit Postkult e.V. zu realisieren. Dazu haben die Merseburger Studierenden in den letzten Wochen bereits verschiedene Schulen und soziale Einrichtungen in Glaucha aufgesucht, Informationsmappen und Flyer gestaltet und auf ihr Projekt aufmerksam gemacht. Auch Befragungen der Jugendlichen, zusammen mit einer Stadtteilbegehung, sind schon geplant. Dabei sollen sie ihr Viertel vorstellen, sich aktiv mit ihrem Lebensraum auseinandersetzen, eigene Bedürfnisse formulieren und auf vorhandene und fehlende Angebote aufmerksam machen.

Die Zukunftswerkstatt – zu der alle Interessierten im Alter zwischen 14 und 18 Jahren aus Glaucha und Umgebung herzlich eingeladen sind – ist für den 27. November 2011 von 13 bis 17 Uhr in der „Goldenen Rose“ geplant. Hier werden dann die Stadthof-Zukunftsbilder sowie Wünsche und Anliegen aus Sicht der Jugendlichen zusammengetragen und Wege gefunden, diese in konkretes Handeln umzusetzen. Neben der Entwicklung von Angebots- und Nutzungsoptionen können die TeilnehmerInnen mit verschiedenen Zukunftsalternativen experimentieren, ihre Wünsche und Anliegen reflektieren und individuelle Positionen mit denen Anderer vergleichen aber auch – und das ist wohl der wichtigste Aspekt – etwas für sich und ihren Stadtteil tun, in dem sie sich möglichst wohlfühlen sollen. Neugierige können auch gern einfach nur mal reinschauen und sind sehr willkommen.

Wir sind sehr gespannt auf die Ergebnisse der Gespräche und wünschen den Studierenden viel Spaß bei der Durchführung ihres Projektes.

Infoveranstaltung zur “Freiraumgalerie Freiimfelde” am 17.11.2011

Postkult möchte im kommenden Jahr – zusammen mit vielen anderen sozialen und künstlerischen Institutionen – den massiven Leerstand in und um die Landsberger Straße (Halle (Saale)-Freiimfelde) in Form der “Freiraumgalerie Freiimfelde” inszenieren. Alle interessierten BürgerInnen der Stadt könnten auf diese Weise angeregt werden, sich dem Stadtteil zuzuwenden und bei der Umgestaltung mitzuwirken.

Die Idee für 2012 ist folgende: Die Landsberger Straße wird auf horizontaler und vertikaler Ebene zu einer urbanen Leinwand, an der die Vielseitigkeit urbaner Kunst (Streetart, Lichtkunst, Installationen, Graffiti) geballt präsentiert sein soll. So könnte dort eine einmalige Kulisse mit besonderem Charme entstehen – bunte Häuser statt bröckelnder Fassaden.

Zum Auftakt der “Freiraumgalerie Freiimfelde” soll es im Spätsommer 2012 ein urbanes Kunstfestival geben, an dem sowohl lokale wie internationale KünstlerInnen und Kinder/Jugendliche aus Halle (Saale) als auch alle an urbaner Kunst Interessierte teilnehmen können. Mit der Idee hoffen wir, das Quartier weiter zu beleben und den Verfall der Häuser zu stoppen.

Am Donnerstag, den 17.11.2011, findet um 18 Uhr zu dieser Projektidee eine Infoveranstaltung statt.
Ort: Landsberger Straße 49 (Bürgertreff).

Alle sind herzlich eingeladen bei der Vorstellung der Ideen dabei zu sein, über das Projekt zu diskutieren, Fragen dazu zu stellen und Infos zur aktiven Mitarbeit einzuholen, sei es organisatorisch oder künstlerisch.

Jeder kann auf der urbanen Leinwand seine/ihre Kreativität ausdrücken: Gestaltet eure Stadt!

The wallbreaker in action V.1.1

Am Montag den 07.11. schlugen sie wieder zu. Die wallbreaker pelzten auf die Wand ein, bis sie der vehementen Gewalt wich. Nur mussten sie feststellen, dass das Fundament auf dem die Mauer steht, sich nicht so einfach in Schutt zerlegen lässt. Doch muss das Fundament in dem Durchgangsbereich weichen, damit der Höhenunterschied zwischen Stadtgarten und Stadthof mit einer Treppe ausglichen wird. Nun planen sie schwerere Geschütze aufzufahren.

Der Durchbruch, die Freiheit des Stadthofes

The wallbreaker in action V.1.0

Am Samstag den 05.11. war es soweit. “Die Mauer muss weg.” Die Ost-Erweiterung für den Stadthof und die Übernahme des Westens durch den Stadtgarten sollte stattfinden. Dies erwies sich aber doch als etwas schwierig, da es zwischen dem Stadtgarten und dem Stadthof ein Höhenunterschied von etwa einem Meter gibt. Der Osten (Stadtgarten) ist Höher. Nun wurde erstmal sehr zaghaft an dem Durchbruch gearbeitet, um einen Zusammenbruch der Mauer zu vermeiden. Wir möchten doch lieber nur ein Loch in der Mauer haben, wo eine Tür drin ist, die man von Außen als auch von Innen zu machen und verriegeln kann. Leider war der Tag zu schnell vorbei und wir schafften es nur den Sturz einzubauen.

Gartenblog: 5. November 2011

Heute wurde ausgiebig gerackert, um den Stadtgarten winterfest zu machen. Das gute daran ist, dass sich so einige über das Jahr verloren geglaubte Gartenwerkzeuge wiederfinden, wir aber auch gemerkt haben, welche Werkzeuge durchaus noch angeschafft werden sollten. Trotzdem haben wir heute sehr, sehr viel geschafft und wir können beruhigt den Garten in seinen Winterschlaf schicken.

Auch an anderer Stelle wurde Großes vollbracht – auch wenn wir uns vielleicht etwas Größeres gewünscht hatten: Der Durchgang vom Stadtgarten (Torstraße 31) zum Stadthof Glaucha (Böllberger Weg 5) wurde von beiden Seiten begonnen, aber die Wände waren robuster als gedacht! So sind wir heute leider nicht damit fertig geworden und müssen ein andermal weitermachen.

Doppelt toll

Postkult hat doppelt Grund zur Freude:

Die Fördermittel für unser Projekt “Stadthof Glaucha” wurden bewilligt. Wir sind damit offiziell Modellvorhaben des Forschungsfeldes „Jugend belebt Leerstand“, ein Projekt des Forschungsprogramms „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ (ExWoSt) des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).

Außerdem wurde Postkult vom Deutschen Bundesjugendring als Preisträger für den diesjährigen Heinz-Westphal-Preis nominiert. Der Preis wird an Jugeninitiativen und Vereine verliehen, die sich durch besonderes Engagement auszeichnen und/oder Engagement anderer ermöglichen. Postkult hatte sich mit dem Projekt “Leerstand nutzen – Beteiligung ermöglichen” beworben. Am 30. November 2011 dürfen wir den Preis in Berlin entgegennehmen.

Subbotniks im Stadthof: 29.10. + 1.11. + 5.11.

Drei Tage, drei Themen: Mithelfen beim Winterquartier für die Tiere des Stadtgartens, beim Entrümpeln oder beim Wände durchbrechen – wir freuen uns über jede Hilfe im Stadthof Glaucha. Hier die drei Daten und was geplant ist […]


Drei Tage, drei Themen: Mithelfen beim Winterquartier für die Tiere des Stadtgartens, beim Entrümpeln oder beim Wände durchbrechen – wir freuen uns über jede Hilfe im Stadthof Glaucha. Hier die drei Daten und was geplant ist:
Sonnabend, 29.10.
Beginn: 13 Uhr (bis ca. 18 Uhr) 
Es geht weiter mit der Entrümpelung des Grundstücks. Außerdem planen wir gemeinsam die Notsicherung der ehemaligen Kegelbahn und die Einrichtung eines Winterquartiers für die Tiere und beginnen möglichst schon mit der Sicherung des Dachs.

Alles wird gut. Die fleißigen Helfer haben mit uns das Dach der Kegelbahn für den kommenden Winter wetterfest gemacht. Außerdem haben wir den Müll sortiert und etwas Platz geschaffen.

Danke an Euch alle für´s anpacken.

 

Dienstag, 1.11.
Beginn: 9 Uhr (bis mindestens 14 Uhr)
Wir richten unseren Hühnern und unserer Laufente ein wärmendes Winterquartier ein.

Sonnabend, 5.11.
Beginn: 12 Uhr (bis ca. 18 Uhr) 
Jetzt wird’s ernst: Wir brechen die Wand zum Stadtgarten durch! Außerdem wird der Stadtgarten winterfest gemacht.

Treffpunkt ist jeweils der Stadthof Glaucha, am 5.11. zu Beginn der Stadtgarten Glaucha.