Kapelle Böllberg auf der Saale-Insel vor der leider noch immer bröckelnden Freyberg-Brauerei (Foto: V. Lippmann)
Nun ist der erste Tag der Fête de la Musique 2011 schon ins Land gezogen und phasenweise hatten wir sogar Land unter. Aber trotz des Wetters haben wir den Sommer gebührend begrüßt.
Die Bühne auf der Hafenbahntrasse ist nun inzwischen wieder abgebaut (sie wird für die Abschlussveranstaltung am Freitag im Gasometer gebraucht), aber vorher wurde ordentlich drauf gerockt. Danke an OhJa-Band, Grünfeuer und Lena Malena und die schönen Buben. Auch unsere Saale-Insel lädt die musikalischen Crusoes zum Verweilen ein; Rusty Needle und die Kapelle Böllberg sind schon darauf abgetrieben. Unsere Bühne am Ufer wurde gestern – auch während des Regens – von Well-known pix, Foyal und Funky Zebra zum Beben gebracht. Und die KINDER-Fête erfreut sich auch größter Beliebtheit … Wir hoffen, es geht so weiter und ihr seid auch dabei.
Also vorbei kommen und – wenn nötig – sogar im Regen mitfeiern.
Essen gibt es übrigens von der KüfA des VL und den Tomatenpiraten (wirklich lecker). Zur Programmübersicht … einfach hier entlang.
Lena Malena und die schönen Buben auf der Hafenbahntrasse-Bühne (Foto: V. Lippmann)
Nachtrag: Und nun ist die Fête schon wieder aus… Einen Rückblick zu den anderen Tagen folgt! Wir danken allen Sponsoren, Unterstützern, Künstlern, Helfern und Besuchern für die schöne Zeit!!
Sonne satt verwöhnte heute alle Anwesenden. Zum Verschnaufen blieb trotzden kaum Zeit, weil jede Menge Vorbereitungen für die Fête de la Musique nötig sind. Der Stadtgarten ist deshalb wieder einmal zur Baustelle mutiert und neben den zahlreichen bunten Blumen erstrahlen jetzt die bunten Pontons unserer zukünftigen Saale-Insel. Dank der letzten Regenschauer hatten wir genug Wasser für die Beete, die bei dieser Hitze natürlich ausgiebig gegossen werden mussten. Und das Gras – verdorrt oder nicht – ist nun auch endlich einen oder zwei Halme kürzer.
Auch in diesem Jahr beteiligt sich Postkult e. V. am Sozialen Tag für Auszubildende am 02. Juli 2011, einer Initiative der Freiwilligenagentur Halle und regionaler Unternehmen.
Dieses Mal freuen wir uns über die Mithilfe im Umsonstladen. Wir möchten den Umsonstladen stärker nach außen profilieren und die Bekanntheit des Projektes erhöhen, damit mehr Leute von uns und unserem Angebot wissen und uns im Laden besuchen. Denn jeder ist eingeladen Sachen im Laden vorbeizubringen oder nach Herzenslust nach Kuriosem und Nützlichem zu stöbern. So wird es am Sozialen Tag einen Infostand mit Umsonstladentombola und einen kleinen Kuchenbasar geben. Wo? Das geben wir bald bekannt.
Am 17. Mai 2011 haben wir am Projektemarktplatz der Freiwilligenagentur im Stadthaus teilgenommen, bei dem die jeweilige gemeinnützige Einrichtung und die Unternehmen sich kennenlernen konnten.
Wir freuen uns sehr die REWE-Group als Partner gefunden zu haben, deren Auszubildende uns einen Tag bei unserer Arbeit und unseren Aktionen unterstützen werden.
Postkult e. V. sagt Danke an alle Beteiligten für den schönen Projektemarktplatz.
Am 21.05. 2011 fand im Kinderheim “Clara Zetkin” am Böllberger Weg das traditionelle Frühlingsfest statt. Im letzten Jahr etwas von Regen beeinträchtigt, konnte in diesem Jahr nicht nur der Frühling, sondern fast schon der Sommer begrüßt werden.
So geht das …
Es wird eng
Parken ist überall erlaubt
Im Einsatz
Spielspaß auf der Rutsche
Bei strahlendem Sonnenschein hatten die Kinder viel Spaß beim Spielen, Basteln und Musikhören.
Wir haben uns auch daran beteiligt und 5 Bobby-Cars verschenkt, die sogleich für eine kleine Ralley eingesetzt wurden. Den Kindern wünscht Postkult e. V. viel Freude damit und wir werden auch in Zukunft als Unterstützer gern helfen.
Häschen Taylor Jackson hat seit zwei Tagen Gesellschaft: ein schwarzes Meerschweinchen, das seinen Spitznamen Roy sofort bekommen hat. Das Tier, das eigentlich Palle heißt, wurde von seinen Vorbesitzern in Pflege gegeben, vor allem um dem Hasen Gesellschaft zu verschaffen. Und tatsächlich scheinen die beiden sich gut zu verstehen, sind oft dicht beieinander wobei Roy zufrieden gluckst. Ein Foto der beiden folgt!
Ein Besuch Dresdens ist immer schön, nicht nur weil es dort viele gute Museen oder die quirlige Neustadt, sondern auch ganz aktive StadtgärtnerInnen gibt, deren Arbeit uns natürlich sehr interessiert. Kurzum: Schnell nachdem wir von dem Verein Internationale Gärten Dresden e. V. gehört hatten, war ein Kennenlerntreffen in Dresden-Johannstadt für den 28. Mai 2011 verabredet.
Mitten in der alten Gleisschleife in der Pfotenhauerstraße befindet sich das Grundstück des Vereins. Der Garten ist eine Oase städtischen Grüns, umgeben von Kleingärten. Seit 2005 treffen sich dort Menschen – derzeit aus 18 verschiedenen Herkunftsländern – zum gemeinsamen Gärtnern und zum kulturellen Austausch. Einige von ihnen waren während des Besuchs anwesend und genossen den Gartenalltag: Sie ernteten und kochten, bauten am neuen Gartenhaus aus alten Schiffscontainern (das später einmal für Treffen der GärtnerInnen im Winter genutzt werden soll) oder bekämpften erfolgreich lästiges Unkraut. Ebenfalls zu Gast war eine Gruppe junger KunststudentInnen, die sich an diesem Tag über die Arbeit des Vereins und Formen des Urban Gardenings informierten.
Fachsimpeln
Lecker!
Es wird gekocht
Das Gemüserezept wird verraten
Die schöne Unbekannte (ebenfalls)
… und Schnittlauch
Hier gibts Tomaten in Säcken
Wer weiß was das ist?
Beete und Rasen
Trocken und nass
Wein und Salat
Knoblauch und Erdbeeren
KunststudentInnen beim Seminar
Der Ofen wird ausgebessert
Gartenpinnwand
Ein Gartenhaus entsteht
Neben der individuellen Bewirtschaftung der Beetflächen wird im Dresdner Garten gemeinsames Arbeiten an Projekten (von der ersten Idee bis zur entgültigen Umsetzung), Kommunikation, Geselligkeit und Genuss großgeschrieben. Als erstes fällt auf, dass die NutzerInnen hier deutlich mehr Platz haben als wir bei uns in Glaucha. Die größeren Beetflächen zeigen schon jetzt die zu erwartenden Erträge, die dann natürlich auch deutlich besser der Selbstversorgung (eines der Hauptziele der Dresdner Garten-InitiatorInnen) dienen können. Besonders ist auch der Mix an unterschiedlichen Bewirtschaftungsmethoden und Pflanzen aus verschiedenen Regionen der Erde, die dem Ganzen einen besonderen Charme geben. Das Highlight (besonders in Trockenperioden) ist der eigens für den Garten gegrabene Brunnen, der dann dank einer Handpumpe stets so viel Wasser wie nötig aus sieben Meter Tiefe bereitstellt. Von sowas kann unser Stadtgarten im Moment natürlich nur träumen.
Viele der Dresdner GärtnerInnen sind Asylbewerber. Zusammen mit deutschen Vereinsmitgliedern bieten sie neben der Nutzung des Gartens auch Hilfe bei Behördengängen an, informieren über Asylrechtsfragen oder stellen Kontakte zu Rechtsanwälten her. Zudem organisieren sie Sprachkurse, Workshops, Hausaufgabenhilfen und Kulturveranstaltungen. Vor allem aber schaffen sie mit ihrem Garten einen Raum zur freien Entfaltung und für kulturübergreifendes und kulturspezifisches Zusammenarbeiten und -leben. So bleibt – besonders bei gutem Wetter – auch für das Kochen an der frischen Luft in Dresden immer Zeit. Zur Begrüßung gab es Tee nach palästinensischem Rezept und kurz vor dem Abschied waren alle Anwesenden eingeladen usbekisches Auberginengemüse und gegrillte Hähnchenkeulen oder Kartoffeln zu genießen – dazu durfte natürlich der frisch geerntete Knoblauch nicht fehlen. Lecker!
Eine super Möglichkeit, das Domizil und die Arbeit des Internationale Gärten Dresden e. V. kennenzulernen, ist der Besuch der dortigen „Soirée musicale“ (im Rahmen des „Festival contre le racisme 2011“, organisiert vom StuRa der TU Dresden) am 8. Juni 2011. Ab 17 Uhr wird der Garten zur interkulturellen Bühne: ein Abend mit Tanz und Musik zwischen Gemüse und Blumen.
Hier findet ihr einen Bericht zur Netzwerktagung der Stiftung Interkultur, an der Doreen und Carmen am vergangenen Wochenende in Potsdam teilgenommen haben.