Am 21.05. 2011 fand im Kinderheim “Clara Zetkin” am Böllberger Weg das traditionelle Frühlingsfest statt. Im letzten Jahr etwas von Regen beeinträchtigt, konnte in diesem Jahr nicht nur der Frühling, sondern fast schon der Sommer begrüßt werden.
So geht das …
Es wird eng
Parken ist überall erlaubt
Im Einsatz
Spielspaß auf der Rutsche
Bei strahlendem Sonnenschein hatten die Kinder viel Spaß beim Spielen, Basteln und Musikhören.
Wir haben uns auch daran beteiligt und 5 Bobby-Cars verschenkt, die sogleich für eine kleine Ralley eingesetzt wurden. Den Kindern wünscht Postkult e. V. viel Freude damit und wir werden auch in Zukunft als Unterstützer gern helfen.
Häschen Taylor Jackson hat seit zwei Tagen Gesellschaft: ein schwarzes Meerschweinchen, das seinen Spitznamen Roy sofort bekommen hat. Das Tier, das eigentlich Palle heißt, wurde von seinen Vorbesitzern in Pflege gegeben, vor allem um dem Hasen Gesellschaft zu verschaffen. Und tatsächlich scheinen die beiden sich gut zu verstehen, sind oft dicht beieinander wobei Roy zufrieden gluckst. Ein Foto der beiden folgt!
Ein Besuch Dresdens ist immer schön, nicht nur weil es dort viele gute Museen oder die quirlige Neustadt, sondern auch ganz aktive StadtgärtnerInnen gibt, deren Arbeit uns natürlich sehr interessiert. Kurzum: Schnell nachdem wir von dem Verein Internationale Gärten Dresden e. V. gehört hatten, war ein Kennenlerntreffen in Dresden-Johannstadt für den 28. Mai 2011 verabredet.
Mitten in der alten Gleisschleife in der Pfotenhauerstraße befindet sich das Grundstück des Vereins. Der Garten ist eine Oase städtischen Grüns, umgeben von Kleingärten. Seit 2005 treffen sich dort Menschen – derzeit aus 18 verschiedenen Herkunftsländern – zum gemeinsamen Gärtnern und zum kulturellen Austausch. Einige von ihnen waren während des Besuchs anwesend und genossen den Gartenalltag: Sie ernteten und kochten, bauten am neuen Gartenhaus aus alten Schiffscontainern (das später einmal für Treffen der GärtnerInnen im Winter genutzt werden soll) oder bekämpften erfolgreich lästiges Unkraut. Ebenfalls zu Gast war eine Gruppe junger KunststudentInnen, die sich an diesem Tag über die Arbeit des Vereins und Formen des Urban Gardenings informierten.
Fachsimpeln
Lecker!
Es wird gekocht
Das Gemüserezept wird verraten
Die schöne Unbekannte (ebenfalls)
… und Schnittlauch
Hier gibts Tomaten in Säcken
Wer weiß was das ist?
Beete und Rasen
Trocken und nass
Wein und Salat
Knoblauch und Erdbeeren
KunststudentInnen beim Seminar
Der Ofen wird ausgebessert
Gartenpinnwand
Ein Gartenhaus entsteht
Neben der individuellen Bewirtschaftung der Beetflächen wird im Dresdner Garten gemeinsames Arbeiten an Projekten (von der ersten Idee bis zur entgültigen Umsetzung), Kommunikation, Geselligkeit und Genuss großgeschrieben. Als erstes fällt auf, dass die NutzerInnen hier deutlich mehr Platz haben als wir bei uns in Glaucha. Die größeren Beetflächen zeigen schon jetzt die zu erwartenden Erträge, die dann natürlich auch deutlich besser der Selbstversorgung (eines der Hauptziele der Dresdner Garten-InitiatorInnen) dienen können. Besonders ist auch der Mix an unterschiedlichen Bewirtschaftungsmethoden und Pflanzen aus verschiedenen Regionen der Erde, die dem Ganzen einen besonderen Charme geben. Das Highlight (besonders in Trockenperioden) ist der eigens für den Garten gegrabene Brunnen, der dann dank einer Handpumpe stets so viel Wasser wie nötig aus sieben Meter Tiefe bereitstellt. Von sowas kann unser Stadtgarten im Moment natürlich nur träumen.
Viele der Dresdner GärtnerInnen sind Asylbewerber. Zusammen mit deutschen Vereinsmitgliedern bieten sie neben der Nutzung des Gartens auch Hilfe bei Behördengängen an, informieren über Asylrechtsfragen oder stellen Kontakte zu Rechtsanwälten her. Zudem organisieren sie Sprachkurse, Workshops, Hausaufgabenhilfen und Kulturveranstaltungen. Vor allem aber schaffen sie mit ihrem Garten einen Raum zur freien Entfaltung und für kulturübergreifendes und kulturspezifisches Zusammenarbeiten und -leben. So bleibt – besonders bei gutem Wetter – auch für das Kochen an der frischen Luft in Dresden immer Zeit. Zur Begrüßung gab es Tee nach palästinensischem Rezept und kurz vor dem Abschied waren alle Anwesenden eingeladen usbekisches Auberginengemüse und gegrillte Hähnchenkeulen oder Kartoffeln zu genießen – dazu durfte natürlich der frisch geerntete Knoblauch nicht fehlen. Lecker!
Eine super Möglichkeit, das Domizil und die Arbeit des Internationale Gärten Dresden e. V. kennenzulernen, ist der Besuch der dortigen „Soirée musicale“ (im Rahmen des „Festival contre le racisme 2011“, organisiert vom StuRa der TU Dresden) am 8. Juni 2011. Ab 17 Uhr wird der Garten zur interkulturellen Bühne: ein Abend mit Tanz und Musik zwischen Gemüse und Blumen.
Hier findet ihr einen Bericht zur Netzwerktagung der Stiftung Interkultur, an der Doreen und Carmen am vergangenen Wochenende in Potsdam teilgenommen haben.
Am vergangenen Wochenende hatten Doreen und Carmen im Rahmen der Netzwerktagung der Stiftung Interkultur die Gelegenheit, sich mit rund 90 StadtgärtnerInnen aus ganz Deutschland auszutauschen und zu vernetzen. Die Stiftung Interkultur fördert seit 2003 Interkulturelle Gärten als Orte des Austausches und der Partizipation durch gemeinsames Engagement in urbanen Gärten. Dank der finanziellen Unterstützung der Stiftung konnten wir im Stadtgarten Glaucha u. a. unsere Regenwassertanks einrichten und Gartengeräte anschaffen.
Druckwerkstatt
Grüne Pracht
Gartenparadies ‘Am Schlaatz’
Eine Sitzgelegenheit aus der Urzeit
Spaziergang
Gartenerkundungen
Gartenführung
Im Lehmofen wird fleißig Pizza gebacken
Fühlstraße im Garten ‘Am Schlaatz’
Was wächst denn hier
Kräuter über Kräuter
In Potsdam gab es verschiedene Vorträge und Projektvorstellungen rund um das Thema „Interkulturelle Gärten als Naturerfahrungsräume für Kinder und Jugendliche“. Es war sehr beeindruckend zu sehen und zu hören, welche wunderbaren Gärten Menschen gemeinsam und größtenteils in Eigenarbeit, d. h. freiwillig und unentgeltlich, aufgebaut haben. In Marburg gibt es neben einem Interkulturellen Garten auch einen Abenteuergarten für Kinder. Auf einer nicht eingezäunten Fläche können Kinder hier toben, werkeln und natürlich gärtnern.
Der Mädchengarten in Gelsenkirchen verfügt zum Beispiel über ein Färbermobil, in dem Mädchen mit Pflanzen, die sie im Garten anbauen, selbst Farben herstellen und damit Textilien färben.
Die Prinzessinengärten in Berlin stellten das Projekt Stadtsafari vor, dessen Ziel es war, Jugendlichen die Erfahrung der Aneignung von urbanem Raum zu vermitteln. Hier wurde wieder sehr deutlich, dass Beteiligungsprojekte nicht wie in der Politik gerne angenommen, mal eben so nebenbei durchgeführt werden können, sondern viel Zeit und Engagement brauchen.
Der Anspruch ein Angebot für die Erfahrung zu schaffen, eigene Ideen zu entwickeln und damit selbst etwas bewegen und verändern zu können durchzog viele der Vorträge und Projektvorstellungen und ist ein zentrales Anliegen vieler Interkultureller Gärten.
Das Allmende-Kontor aus Berlin ist eine relativ neue Initiative, die zum einen eine selbstorganisierte Anlauf- und Vernetzungsstelle für Stadtgärten ist und zum anderen auf dem Tempelhofer Feld, dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof aktiv gärtnert.
Ein Beispiel dafür, dass man in Gärten nicht nur pflanzen und ernten kann, liefert das Projekt “Gesundheit und Ernährung” der Internationalen Gärten Göttingen, übrigens einem der ersten Interkulturellen Gärten Deutschlands.
Neben den schönen Seiten des urbanen Gärtnerns wurde auch deutlich, dass viele Projekte vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Über Zwischennutzungen kann man zwar günstig Flächen bekommen, muss dafür aber auch Instabilität in Kauf nehmen. Es gibt keine Planungssicherheit, wenn man jedes Jahr aufs Neue damit rechnet, einem Investor und möglichen Parkplätzen das Feld überlassen zu müssen. Auch die Finanzierung ist ein immer wieder kehrendes Problem und mit der Logik der Projektförderung verknüpft. Man stellt für einen kurzen Zeitraum ein Projekt auf die Beine, aber nach Ablauf des Förderzeitraums, gibt es häufig keine Ressourcen, um die Arbeit weiterzuführen.
Zusätzlich zu den Vorträgen gab es verschiedene Workshops: von der Herstellung von Naturkosmetik, über Tipps zur Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Debatte der Forschung zu Interkulturellen Gärten und der Frage, inwieweit es sich hier um eine politische Bewegung handelt.
Den Samstagnachmittag konnten wir im wunderschönen Integrations- und Schulgarten „Am Schlaatz“ verbringen, wo wir von den Gartenaktiven unglaublich vielfältig mit allerlei vegetarischen Köstlichkeiten versorgt wurden, wie z. B. Beerenpizza aus dem Lehmofen.
Wir haben ein tolles Wochenende mit beeindruckenden, sehr netten Menschen mit den unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen verbracht und bringen viele neue Anregungen für den Stadtgarten Glaucha mit.
Hier findet Ihr weitere Informationen und Links rund um das Thema Interkulturelle Gärten und urbane Landwirtschaft.
Auch einen Klick wert: Die Stiftung Interkultur ist Teil einer Stiftungsgemeinschaft, die offene Werkstätten vernetzt und fördert.
Fürs Gärtnerherz: Die erste Radischenernte, Freude über die wuchernden Gurkenpflanzen, die ersten winzigen, grünen Tomätchen, wahre Kresseberge und die fast fertigen Salatköpfe …
Antonia lädt ab sofort Freitags zum veganen Kuchenschmaus in den Umsonstladen […]
Antonia lädt ab sofort freitags zum Kuchenschmaus in den Umsonstladen. Für 50 Cent pro Stück sind dann die leckeren Kuchenmeisterwerke für vor oder nach dem Stöbern im Laden zu haben. Einige von euch haben Antonias vegane Backkünste vielleicht schon beim Flohmarkt lieben gelernt … Wenn nicht, dann wird es umso mehr Zeit für einen Umsonstladenbesuch vor dem Wochenende – freitags, 16 bis 19 Uhr.
Heute war Seifenworkshop, geleitet von Bea. Aus Seifenflocken wurden mit frischen Blüten und Öl Seife hergestellt. Bei ihrem Streifzug nach Blüten fand die Gruppe an der Saale eine Wasserschildkröte. Das arme Tier wurde offenbar ausgesetzt… Wir suchen nun dringend nach einem neuen Heim für das Tierchen, denn im Garten kann es nicht bleiben.